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Ungebetene Gäste

Ayelet Gundar-Goshen

Ungebetene Gäste

Roman

Ayelet Gundar-Goshen inszeniert einen inneren Konflikt, der die Figuren und Lesenden gleichermaßen in seinen Bann zieht. Und sie schafft davon ausgehend ein packendes Psychodrama über Schuld und Rache, über die Flucht vor Verantwortung und über Mitgefühl, das sich an unerwarteten Orten zeigt.

Naomi ist nicht begeistert, als sie sich allein mit ihrem einjährigen Sohn Uri und einem arabischen Handwerker in ihrer Wohnung in Tel Aviv wiederfindet. Ihr Mann Juval hat ihn mit der Renovierung ihres Balkons beauftragt, während er selbst bei der Arbeit ist. Sie fühlt sich unwohl in der Präsenz des fremden Mannes, zumal Uri eigentlich seinen Vormittagsschlaf halten sollte und allmählich quengelig wird. Während sie Kaffee zubereitet, entsteht plötzlich auf der Gasse vor dem Haus ein Aufruhr, ein Teenager ist von einem herabstürzenden Hammer erschlagen worden. Naomi wird schnell klar, dass ihr Sohn den Hammer in einem unbeaufsichtigten Moment vom Balkon gestoßen haben muss. Doch der Verdacht fällt nicht auf die israelische Familie, sondern auf den arabischen Arbeiter. Als er wenig später zum Verhör abgeführt wird, ist Naomi wie gelähmt, es gelingt ihr nicht, die Wahrheit zu sagen.

Eine Geschichte, die mit einer harmlosen Tasse Kaffee beginnt, wird zu einer gefährlichen Tour zwischen Stadt und Dorf, bei der keiner der Beteiligten so bleibt, wie er war. 

Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama  

Format: 12.5 x 19 cm, 320 Seiten
ISBN: 978-3-0369-5063-1

Erscheinungsdatum: 14. Juni 2025

»Ayelet Gundar-Goshen ist eine unbestechliche Beobachterin. Brillant und gnadenlos.«

emotion


»Dieser Roman ist ein politisches, psychologisch vielschichtiges Buch und ich bin tief beeindruckt davon.«

SRF Kultur


»Sehr starker Auftakt, sehr starker Kern mit den Grundfragen von Schuld und Moral.«

MDR Kultur


»Die Autorin erzeugt Spannung durch häufige Perspektivwechsel und psychologisch interessante Situationen, deren anschauliche Beschreibung sich nachhaltig ins Gedächtnis der Lesenden einbrennt.«

Buchkultur


»Ein flirrendes Psychodrama über Rassismus und Rache, Wahrheit und Lüge.«

Tages-Anzeiger

Ayelet Gundar-Goshen

Ayelet Gundar-Goshen, geboren 1982, studierte Psychologie in Tel Aviv, später Film und Drehbuch in Jerusalem. Für ihre Kurzgeschichten, Drehbücher und Kurzfilme wurde sie bereits vielfach ausgezeichnet. Ihrem ersten Roman Eine Nacht, Markowitz (2013) wurde der renommierte Sapir-Preis für das beste Debüt Israels zugesprochen, 2015 folgte der Bestseller Löwen wecken, für den, genauso wie für Lügnerin (2017), eine Filmadaption in Planung ist. Zuletzt erschien bei Kein & Aber Wo der Wolf lauert (2021). Ayelet Gundar-Goshen lebt in Tel Aviv.

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