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Erbsünde

Matt Rowland Hill

Erbsünde

Roman

In der Familie Hill gibt es keine Gewalt, abgesehen von der schmerzlichen Tatsache, dass sich die Eltern einfach nicht ausstehen können. Während der Vater, ein walisischer evangelikaler Baptistenpfarrer, jeden Sonntag leidenschaftliche Predigten zum Thema Liebe und Vergebung hält, schreit er zu Hause seine Frau an, sie solle ihm aus den Augen gehen, bevor er sich mit den Zigaretten, von denen er behauptet, sie nie zu rauchen, in sein Arbeitszimmer einschließt. Mrs Hill ist unterdessen ständig wütend über irgendetwas, ganz besonders über die jugendlichen Zerstreuungen ihrer Söhne, deren Popmusik sie als »Teufelszeug« verbannt. Hin- und hergerissen zwischen Scham und Sehnsucht, wendet sich Matt schließlich vom Glauben ab und den Drogen zu. Was folgt, ist eine Geschichte von Verderben und Erlösung, die zeigt, dass niemand davor gefeit ist, jahrelang jeden Tag die richtige Entscheidung zu treffen und dann an einem einzigen Tag die falsche.

Originaltitel: Original Sins

Aus dem Englischen (USA) von Malte Krutzsch  

Format: 12.5 x 19 cm, 352 Seiten
ISBN: 978-3-0369-5006-8

Erscheinungsdatum: 14. März 2023

»Ein Buch wie ein Axthieb: Ehrlich bis zur Selbstaufgabe [...] Hill hat in 'Erbsünde' seine Grenzerfahrungen aufgearbeitet und den Lesenden erlaubt, ihm ganz nahe zu kommen. Dass das möglich ist, ohne sich als Voyeur zu fühlen, beweist das außerordentliche literarische Talent Hills.«

Augsburger Allgemeine

»Das ist vielleicht ein Buch! So krass habe ich Drogenabhängigkeit mit all ihren Schrecken noch nie gelesen. [...] Der Autor erspart sich und uns gar nichts. [...] Es lohnt sich, dieses Buch zu lesen, weil es zeigt, dass auch im aussichtslosesten Anfang am Ende etwas Gutes stecken kann. [...] Großartig geschrieben: Aus Schmerz wurde Literatur!«

SPIEGEL Online


»Der britische Schriftsteller Matt Rowland Hill erzählt in seinem Roman „Erbsünde“, im März auf Deutsch erschienen, vom Aufwachsen im Haushalt eines evangelikalen Baptistenpfarrers (…) In Hills Buch wird aus dem kleinen Matthew später ein heroinabhängiger Mann. Heute würde man sagen, die Erbsünde ist eine toxische Vorstellung.«

chrismon


»Matthew Hills schriftstellerischer Erstling ist beeindruckend, schonungslos, präzise und literarisch gekonnt. Ganz große Leseempfehlung!«

Blog Wlodarek


»Als Kind eine Überdosis Religion, dann Heroin. Beides hat Matt Rowland Hill bis jetzt überlebt. Sein packender Lebensbericht ist schonungslos. Vorwürfe macht er niemandem, nicht mal Gott. […] Herausragend gut, ein literarisches Talent […] Jedem zu empfehlen, der sich für Menschen interessiert.«

WDR 5


»Matt Rowland Hill ist ein Meisterstück gelungen [...] An der detailreichen Wiedergabe der Szenen könnte die Qualität dieses Textes liegen, an der Beobachtungsgabe dieses Mannes, bei der man sich fragt, wie eine Person wie Hill, der von einem Drogenrausch zum nächsten taumelt, überhaupt dazu in der Lage ist, Situationen so aufmerksam, so wach zu beschreiben. Und nicht zuletzt liegt eine große Faszination dieses Debüts in der psychologischen Raffinesse, mittels derer er sich selbst längst durchschaut hat.«

Buchkultur

Matt Rowland Hill

Matt Rowland Hill wurde 1984 in Südwales geboren. Er arbeitet als Journalist und Buchrezensent und schreibt unter anderem für The Guardian, The Independent, The Telegraph, The New Statesman und Literary Review. Erbsünde ist sein Debüt. Er lebt in London.

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